Geschichte der Stiftung IRP
Der 2006 verstorbene Mediziner Professor Alain Rossier und der 2001 verstorbene Unternehmer Ulrich Schellenberg sind die Gründer der IRP – Internationale Stiftung für Forschung in Paraplegie (Fondation internationale pour la recherche en paraplégie).
1991 gehörten beide auch zu den Initianten der Stiftung IFP in Zürich, denn sie waren überzeugt, dass die Erforschung des Rückenmarks beschleunigt werden muss und dass der Wissenschaft dafür die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Die beiden Schwesterstiftungen hielten deshalb auch den gleichen Forschungsrat.
Mit dem Zusammenschluss per 1. Januar 2014 ist IRP eine gesamtschweizerische Stiftung geworden.
Gründung der Stiftung IFP in Zürich und Bildung des ersten Forschungsrates
Beginn der Projektfinanzierungen
Gründung der Stiftung IRP in Genf
Erster Bal du Printemps in Genf
Erste Gala de l’Espoir in Lausanne ; Tod des Unternehmers Ulrich Schellenberg, Gründer
Erstmalige Verleihung des ‘IRP/IFP Schellenberg Prize’ an Professor James W. Fawcett
Herausgabe eines Werks mit dem Titel « Un combat pour vaincre la paraplégie » anlässlich des 10. Geburtstags der Stiftung IRP in Genf
Tod des Mediziners Prof. Alain Rossier, Gründer, und des F1-Fahrers Clay Regazzoni, Mitgründer
Schaffung und Finanzierung des Lehrstuhls « Professor Alain Rossier » an der Universität Genf
Finanzierung des 100. Forschungsprojekts
In Genf entsteht nach einer Reorganisation das neue Sekretariat
Schaffung und Finanzierung des Lehrstuhls « Spinal Cord Repair » an der ETH Lausanne (EPFL)
Erstmalige Finanzierung einer Post-Doktoranden-Stelle
« Soirée de l’Espoir » zum 15-jährigen Bestehen der Stiftung
Partnerschaft für den « Clay Regazzoni Memorial Room » im Tessin
20 Jahre Stiftung IFP in Zürich
Vereinbarung mit der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) zur Mitfinanzierung von Projekten
15. Bal du Printemps
Fusion der Schwesterstiftungen IRP/IFP
20 Jahre Stiftung IRP
1ère édition de l’IRP PARAbend à Zurich
Partenariat MXGP / Youthstream, championnats du monde de motocross
20e Bal du Printemps – Zénitude
Biografie - Professor Alain Rossier
Alain Rossier hat sich 1956 am Ende seines Medizinstudiums bei einem Badeunfall eine Paraplegie zugezogen. Angesichts seines Schicksals entschied er dann, sich in diesem Bereich der Medizin zu spezialisieren, um sein Wissen seinen Leidensgenossen zuteil werden zu lassen. Er ging deshalb in die zu jener Zeit besten Zentren zur Behandlung von Querschnittlähmungen, und zwar zunächst nach Fontainebleau und Garches in Frankreich, danach in die Vereinigten Staaten und schliesslich nach Grossbritannien.
Ab 1964 baute er in Genf im Hôpital Beau-Séjour eine Station zur Rehabilitierung von Querschnittgelähmten auf. 1973 begab er sich nach Boston in den USA, um dort eines der weltweit modernsten Rehabilitationszentren zu leiten. In der Folge wurde er an der Harvard University zum Professor ernannt und hatte den Lehrstuhl für Paraplegie. 1985 übernahm er die Führung des Zentrums für Paraplegie der Universitätsklinik Balgrist. 1992 zog er sich zurück. Drei Jahre später gründete er mit einem ehemaligen Patienten aus Zürich die Stiftung IRP.
Alain Rossier ist Autor einer eindrücklichen Anzahl wissenschaftlicher, weltweit anerkannter Publikationen. Über die Datenbank PARADOC des Schweizer Paraplegiker-Zentrums Nottwil steht diese Fachliteratur Interessierten zur Verfügung.
Auch die zahlreichen Aktivitäten in medizinischen und humanitären Gesellschaften belegen sein Engagement für die Querschnittgelähmten. So hat er sich namentlich für die International Medical Society of Paraplegia eingesetzt, deren Präsident er war. Er war auch Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz; ferner Präsident des kantonalen Komitees zur Integrierung Behinderter.
Ab 1995 widmete er seine Energie und sein Wissen über die von ihm initiierte Stiftung IRP der Unterstützung der Grundlagen- und klinischen Forschung in Paraplegie Forschung.
Professor Dr. med. Alain Rossier, Mitinitiant sowie Gründer und erster Präsident der Stiftung IRP Genf ist 2006 in seinem 76. Lebensjahr gestorben.
Unterstützen Sie die IRP
Wir benötigen Ihre Hilfe, damit die Fortschritte der Forscher für die Patienten Realität werden.